Mit 2:1 besiegte der Wuppertaler SV am 7. Spieltag der Regionalliga West den SV Straelen und fuhr den ersten Heimsieg der Saison ein. Nach zuvor vier Remis in Serie platzte nicht nur beim WSV der Knoten, sondern auch bei dem Mann, der für beide Treffer sorgte: Sommer-Neuzugang Marco Stiepermann erzielte seine ersten beiden Tore im Wuppertaler Trikot.
„Ich habe in den sechs vorherigen Spielen nicht getroffen und war froh, dass es endlich geklappt hat“, freut sich Stiepermann bei einem Interview mit dem Portal „fussball.de“ über seinen Toreinstand. „Wir hatten zuvor auch viermal in Folge remis gespielt und ich hoffe, dass der Sieg gegen Straelen gleich doppelt ein Knotenlöser war.“ Erst in der 89. Minute hatte Stiepermann für den erlösenden Dreier gesorgt.
Mit dem Saisonverlauf zeigte sich der Offensivspieler, im Sommer von Zweitligist Paderborn an die Wupper gewechselt, nur bedingt zufrieden. „Wir haben zwar erst einmal verloren, aber zu oft unentschieden gespielt. Es wäre eine bessere Punkteausbeute drin gewesen“, bilanziert der 31-Jährige.
Ich hätte zwar auch jetzt in der 2. Bundesliga bleiben können, Angebote gab es genügend. Das hätte aber zur Folge gehabt, wieder umziehen zu müssen. Das war keine Option. Die Familie hatte Vorrang und deshalb war es mir auch nicht mehr so wichtig, so hoch wie möglich zu spielen.
Marco Stiepermann
Die Ausgangssituation macht Stiepermann noch keine Sorgen und zeigt sich optimistisch. „Dennoch ist der Rückstand auf die Spitze noch nicht allzu groß. Außerdem haben wir lieber einen etwas holprigen Start mit erfolgreichem Ende als andersherum. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns stabilisieren.“ Sollte diese Stabilisierung gelingen, „können wir eine gute Rolle spielen. Wir haben eine sehr hohe Qualität im Kader, die wir aber noch öfter auf den Platz bringen müssen“, fordert Stiepermann.
Der Routinier, mit der Erfahrung aus 185 Zweitliga- und 84 Championship-Partien (dazu 25 Mal Premier League, 7 Mal Bundesliga) nach Wuppertal gekommen, begründet auch seine Entscheidung für den WSV – und den Wechsel zwei Ligen abwärts. „Für meine Familie und mich war klar, dass wir unsere Heimatstadt Dortmund nicht mehr verlassen wollen“, erklärt Stiepermann und gibt Einblicke in seine Überlegungen: „Ich hätte zwar auch jetzt in der 2. Bundesliga bleiben können, Angebote gab es genügend. Das hätte aber zur Folge gehabt, wieder umziehen zu müssen. Das war keine Option. Die Familie hatte Vorrang und deshalb war es mir auch nicht mehr so wichtig, so hoch wie möglich zu spielen.“
Für Stiepermanns Wuppertaler wartet am kommenden Sonntag (11. September) der Auswärtstrip zur Zweiten Mannschaft des 1. FC Köln. Ab 15 Uhr werden der WSV wieder auf Punkte- und Marco Stiepermann auf Torjagd gehen.